Jetstar Asia fliegt nur noch bis Ende Juli 2025

12.06.2025    Quelle: Jetstar Asia         

Ständig wachsende Kosten in verschiedenen Bereichen zwingen Jetstar Asia per Ende Juli 2025 zur Aufgabe des Flugbetriebes. Die Airline wurde 2004 als Ableger der australischen Jetstar gegründet, die wiederum als Low-Cost-Tochter von Qantas fungiert. Aktuell sind bei Jetstar Asia noch 13 Airbus A320 registriert. Sie werden ab Singapur nach diversen Zielen in Thailand, Malaysia oder auch Indonesien eingesetzt.

Nicht zuletzt die starke Konkurrenz dürfte Jetstar Asia Probleme bereitet haben. In Malaysia oder Indonesien beheimatete Airlines wie die AirAsia-Gruppe haben deutliche finanzielle Vorteile gegenüber Jetstar Asia mit ihrem verhältnismässig teuren Standort in Singapur. Seit einigen Jahren bearbeitet zudem auch Singapore Airlines mit ihrem Ableger Scoot den Markt für Billigflüge in Singapur auf effiziente Art und Weise.

Von der Jetstar-Gruppe bleiben somit ab August 2025 noch zwei der ursprünglich vier Mitglieder übrig. Die in Vietnam aktive Jetstar Pacific machte sich 2020 als Pacific Airlines selbständig. In Japan besteht ein Ableger mit 19 Airbus A320 und drei A321neo. Derweil ist das australische Mutterhaus mit knapp 90 Flugzeugen bestückt, darunter elf Boeing 787-8 Dreamliner für die Langstrecken sowie mehr als 20 Airbus A321neo, die unter anderem auch von Perth aus nach Singapur, Denpasar (Bali) und Bangkok eingesetzt werden.

Der Airbus A320-232 9V-JSX von Jetstar Asia war im Januar 2024 noch regelmässig in Phuket zu sehen. Er war 2011 an Tiger Airways ausgeliefert worden und im Laufe der Zeit auch in den Farben von Tigerair und Scoot unterwegs. Von August 2020 bis März 2022 wurde er von Scoot als Behelfsfrachter ohne Sitze in der Kabine eingesetzt (Joel Vogt, Phuket, 31.1.24).